EBA: Europas Banken fehlen 199 Milliarden Euro
Bei den 44 europäischen Großbanken klafft nach Angabe der Bankaufsicht EBA eine Kapitallücke von 199 Milliarden Euro. Um diesen Betrag müssten die Geldhäuser ihr Kapital aufstocken, um die neuen Eigenkapitalregeln unter dem Namen Basel III zu erfüllen, teilte die europäische Bankenaufsicht (EBA) am Donnerstag in London mit. Damit haben sich die Kriseninstitute nicht ausreichend krisenfest gemacht.
Der Kapitalbedarf von Europas Banken wurde zum Stichtag 31. Dezember 2011 ermittelt und hat sich im Vergleich zur letzten Erhebung von Juni 2011 um rund 32,3 Milliarden Euro verringert. Damit stieg die Kernkapitalquote um 0,4 Prozentpunkte.
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Die Basel III-Regeln sind eine Reaktion der Politik auf die weltweite Finanzkrise und sollen die Banken dazu verpflichten, mehr Eigenkapital für Krisenzeiten zurückzulegen. Vorgesehen ist demnach, dass die Banken ihr hartes Kernkapital auf bis 2019 auf eine eine Quote von 7 Prozent erhöhen müssen.
Um alle Liquiditätsvorgaben des dritten Baseler Eigenkapitalakkords zu stemmen, fehlen den europäischen Großbanken jedoch nach Aussage der EBA weitaus mehr Mittel – gemessen zum Jahresende 2011 wird die Fehlsumme auf insgesamt 1,17 Billionen Euro beziffert.