Betroffen sind nicht nur Neukunden, auch langjährige Bestandskunden müssen tiefer in die Tasche greifen. Immerhin: Nach den enormen Erhöhungen im letzten Jahr zeigt sich dieses Jahr eine leichte Verbesserung. Um durchschnittlich zehn Prozent soll es nach Experteneinschätzungen teurer werden - in einzelnen Tarifen sind jedoch auch schon Anpassungen von 29 Prozent und mehr bekannt. Begründet werden die Erhöhungen mit dem medizinisch-technischen Fortschritt und den Mehrausgaben für Leistungen. Darüber hinaus könnte ein anderer Faktor die Beiträge noch zusätzlich zum Steigen bringen - die niedrigen Zinsen.

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Aufgrund der aktuellen Lage am Kapitalmarkt erhalten die Versicherungsgesellschaften für ihre Anlagen nur sehr niedrige Zinsen. Die Folge: Einige Versicherungskonzerne - darunter Deutschlands größte Private Krankenversicherung, die "Debeka" - werden ihren Rechnungszins von 3,5 auf 2,75 Prozent senken.

"In diesen Fällen sind die Versicherten abermals die Leidtragenden", sagt Ozan Sözeri, Gründer des unabhängigen Verbraucherschutzportals WIDGE.de. "Schließlich werden mit dem Rechnungszins von 3,5 Prozent die Altersrückstellungen verzinst - durch eine Absenkung müsste diese Differenz durch höhere Beiträge ausgeglichen werden."

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Einen Schutz vor solchen Beitragssteigerungen haben Versicherte indes nicht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Ausgangssituation noch vor einer möglichen Erhöhung zu verbessern. Versicherte sollten innerhalb der Versicherungsgesellschaft in einen günstigeren Tarif wechseln.