Mit der Prämienausschüttung will die Techniker Krankenkasse auf den steigenden Druck der Politik reagieren. Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) wird nicht müde die Krankenkassen aufzufordern, die Rücklagen an die Versicherten weiterzugeben. Heute will der Verwaltungsrat der TK über die Prämie für 2013, sowie die Rückzahlung der Praxisgebühr, entscheiden. Bedingung für die Rückerstattung soll die Teilnahme an mindestens vier Vorsorgemaßnahmen im Jahr sein. Das erfuhr die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus gut informierten Kreisen.

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Die zweitgrößte deutsche Krankenkasse erwartet zum Jahresende einen Überschuss von 3,5 Milliarden Euro. Für dieses Jahr rechnet Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK, mit einem Überschuss von 800 Millionen Euro und auch für 2013 wird ein Plus erwartet.

Das Bundesversicherungsamt hatte bereits damit gedroht die rund 20 Milliarden Euro an Rücklagen aller gesetzlichen Krankenkassen zur Not eine verpflichtende Rückzahlung an die Versicherten zu veranlassen.

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Ebenfalls heute beschloss die Hanseatische Krankenkasse (HEK) Teile ihres Jahresüberschusses an ihre Mitglieder auszuschütten. So soll jedes zahlende Mitglied am 1. Mai 2013, unabhängig von der Dauer seiner Mitgliedschaft, eine Prämie von 75 Euro erhalten.