Mehr als nur Versorgungslücke
Für Makler ist eine Beratungssoftware mittlerweile fast unabkömmlich. Was solch eine Software können muss und welche Optionen der Markt bereits hergibt, zeigt eine aktuelle Steria Mummert Studie.
Das Institut für Altersvorsorge (DIA) wirft Beratern vor oft eindimensional zu verkaufen und dabei oft auf Riester zurückzugreifen. Dabei belegen Studien, dass Riester allein schon gar nicht mehr ausreicht, um alle Löcher zu stopfen. Wichtig ist: den Kunden mit Erläuterungen und konkreten Empfehlungen zu beraten, ohne sie durch eine zu große Bedarfslücke zu verunsichern.
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„Anleger brauchen eine auf ihre Finanzsituation zugeschnittene Beratung mit konkreten Vorschlägen zur Schließung der Versorgungslücke, um ihren individuellen Lebensstandard auch nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben aufrechterhalten zu können“, sagt Guido Köhler, Banking-Experte von Steria Mummert Consulting.
Dabei unterbreiten bereits 80 Prozent der Anbieter von Finanzberatungssoftware automatisch Lösungsvorschläge zur Schließung von Versorgungslücken. Das sind Ergebnisse der Studie „Softwarelösungen für die Finanzberatung“ von Steria Mummert Consulting, für die 14 Hersteller befragt wurden, die gut 75 Prozent des Marktes abdecken. Dazu wurden unter anderem die Punkte Unternehmensdaten, Produktportfolio, Technologie, Produktverkauf, Customizing, Schnittstellen und mobile Trends genauer unter die Lupe genommen.
„Finanzberatungssoftware kann eine wertvolle Hilfestellung in der Beratung sein“, sagt Florian Diebold, Banking-Experte von Steria Mummert Consulting. „Doch gerade bei der Altersvorsorge ist es notwendig, den Kunden nicht nur isoliert, sondern als Haushaltseinheit betrachten zu können. Dies unterstützen bereits alle untersuchten Softwarelösungen zur Altersvorsorge.“
Zehn von 14 Anbietern von Finanzberatungssoftware berücksichtigen für die Berechnung der zu erwartenden Lücke im Ruhestand alle Vorsorgekomponenten von betrieblicher, gesetzlicher und privater Altersvorsorge, vorhandenem Vermögen sowie künftigen Vermögenszuflüssen.
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Unter Letzteren können zum Beispiel Schenkungen, Rürup-Rente oder Einkommen aus Vermietung mit erfasst werden. Zwei Anbieter sind gerade dabei, Lösungen für Vermögenszuflüsse aus Erbschaft oder Immobilienverkauf zu entwickeln.