Die Krise als Dauerzustand - wie Versicherer mit der neuen Normalität umgehen
Aus der Dauerkrise ist Normalität geworden. Seit 2001 müssen die deutschen Versicherer sich permanent mit Krisen und ihren Folgen auseinandersetzen – Aktiencrash, Bankenkrise, Staatsschuldenkrise.
Das Geschäftsmodell der Versicherer erweist sich zwar als widerstandsfähig, gerät aber aus mehreren Richtungen unter Druck. Niedrige Zinsen, direkte Engagements in Staatsanleihen betroffener Länder und das Engagement in Banken sorgen dafür, dass die Versicherungswirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird. Dazu kommt das neue regulatorische Umfeld, vor allem Solvency II. Über diese Themen wird wir auf dem „Finanztreffen der Assekuranz“ am 6.11.2012 in Köln gesprochen.
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Dort diskutieren Experten aus Assekuranz, Wirtschaftsprüfung und Aufsicht. Traditionell wird auf dem Finanztreffen auch ein thematischer Nebenschwerpunkt erörtert. In diesem Jahr geht es um den Versicherungsvertrieb. Denn auch für die Finanzverantwortlichen in Versicherungsunternehmen sind Vertriebsfragen von größter Bedeutung. Finanzierung und Vergütung des Außendiensts in der Lebens- und Krankenversicherung sind unter den heutigen Rahmenbedingungen kaum zukunftsfähig. Hier denkt die Branche um und sucht neue Lösungen. Es hat kaum jemals einen interessanteren Zeitpunkt gegeben, um über die Finanzsituation der Assekuranz zu sprechen.