Wenig vertrauenswürdig? Deutsche Banken mit schlechtem Image
Das Vertrauen der Bevölkerung in die Banken ist äußerst schwach ausgeprägt. Dies zeigt eine Umfrage des Onlineportals horizont.net von Oktober 2012. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Sparkassen und Volksbanken profitieren von einer besseren Kommunikation mit den Kunden.
Wie kann man als Bankhaus das Vertrauen der Kunden nach den Verwerfungen der Finanzkrise zurückgewinnen? Ein weites Filialnetz und ein enger Kontakt zu den eigenen Kunden ist da hilfreich. So zumindest interpretiert das Onlineportal horizont.net das Ergebnis einer Umfrage, wonach Sparkassen und Volksbanken mehr Vertrauen bei den Sparern genießen als andere Geldhäuser. Die Sparkassen bauen ihren Vertrauensvorsprung gegenüber 2009 von 45 auf 55 Prozent Zustimmung aus, die Volksbanken gewinnen 3 Prozentpunkte zu und gelten bei knapp 30 Prozent aller Umfrageteilnehmer als besonders vertrauenswürdig.
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Andere Banken haben hingegen deutlich niedrigere Vertrauenswerte. Auf Platz Drei im Ranking der vertrauenswürdigen Geldhäuser landet bereits abgeschlagen die Postbank mit nur 10,1 Prozent Zustimmung, dahinter folgt die Deutsche Bank (8,8 Prozent), die Sparda Bank (8,5 Prozent) und die ING-Diba (5,8 Prozent). Für die Studie befragte das Frankfurter LINK Institut für Markt- und Sozialforschung insgesamt 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren, welche Banken ihrer Ansicht nach für eine besondere Vertrauenswürdigkeit stehen. Maximal waren zwei Antworten möglich.
Die detaillierten Ergebnisse der Studie stellt HORIZONT im Report „Finance Marketing“ vor, der am 22. November in der Ausgabe 46 der Zeitung erscheint. Ein Schwerpunktthema des Heftes ist dann auch die Bankenwerbung, die bei vielen Verbrauchern scheinbar auf taube Ohren stößt. Mehr als jeder dritte Befragte findet demnach keine der aktuellen Werbekampagnen interessant.