Studie macht auch wachsende soziale Ungleichheit deutlich
Die ältere Generation zeigt sich überraschend leistungsstark. Elf Prozent sind noch im Rentenalter erwerbstätig. Fast die Hälfte engagiert sich ehrenamtlich und leistet dabei eine Arbeit, die der von 870.000 Vollzeitbeschäftigten entspricht. Sie sehen sich nach wie vor in der Verantwortung für die Gesellschaft und informieren sich über das Zeitgeschehen, 90 Prozent tun dies täglich. Allerdings nutzen nur sechs Prozent dazu das Internet.
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Langjährige Freundschaften sind wichtig und werden regelmäßig gepflegt, die meisten haben einen engen Kontakt zur Familie. Nur vier Prozent aller 65- bis 85-Jährigen fühlen sich häufig einsam. Die meisten Rentner haben heute mehr Geld zur freien Verfügung als die unter 65-Jährigen - quer durch alle sozialen Schichten. Im Schnitt verfügen sie über ein Nettohaushaltseinkommen von 2.200 Euro. Zu der finanziell komfortablen Situation trägt die Tatsache bei, dass die meisten keine Miete zahlen müssen - zwei Drittel der Rentner besitzen eine Immobilie. 63 Prozent der Senioren bewertet die eigene wirtschaftliche Situation als gut oder sehr gut, lediglich ein Prozent bewertet diese als schlecht. Aber die Studie macht auch eine wachsende soziale Ungleichheit deutlich: während das verfügbare Einkommen in den letzten 20 Jahren für das obere Seniorendrittel um 65 Prozent stieg, nahm es im unteren Drittel nur um 28 Prozent zu.
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Künftigen Rentnergenerationen wird es zumindest finanziell bei weitem nicht so gut gehen, das legen die Vergleichszahlen nahe, die in der Allensbach-Studie für die jüngere Generation aufgeführt werden. Viele der unter 65-Jährigen können aller Voraussicht nach keine Rente erwarten, die über dem Existenzminimum liegt. Ein Drittel der Jüngeren hat zudem kaum frei verfügbares Einkommen, das sie für das Alter ansparen kann.
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