Die neuen Unisex-Kalkulationen würden die Tarife für Männer um bis zu 30 Prozent verteuern, teilte die DFV Deutsche Familienversicherung AG mit. „Männer sollten sich vor dem Stichtag noch die aktuellen, günstigeren Tarife sichern. Je nach Umfang des Vertrages kann das, über die Vertragslaufzeit gerechnet, eine Ersparnis von bis zu 5.000 Euro und mehr bedeuten“, so Philipp J. N. Vogel, Vorstand der DFV Deutsche Familienversicherung AG.
Bei Frauen sei es hingegen umgekehrt. Ab dem 21.12.2012 würden ihre Beiträge bei Neuverträgen bis zu 25 Prozent günstiger sein.

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Worauf Verbraucher in der Pflege-Vorsorge achten sollten

Gleichzeitig sollten Kunden aber auch auf möglichst umfassende Leistungen achten. Vogel erklärt, worauf es ankommt: „Ein modernes Vorsorge-Angebot sollte sich immer an den Bedürfnissen des Kunden orientieren und individuell kombiniert werden können. Egal, ob der Kunde sich zu Hause oder im Heim pflegen lassen möchte, sollten immer 100 % der Leistungen gezahlt werden. Außerdem ist es nicht ausreichend, nur die Pflegestufe III abzusichern. Die Pflegestufen 0, I und II sind entscheidender, denn rund 90 % der Betroffenen sind diesen Pflegestufen zugeordnet. Demenzerkrankungen nehmen deutlich zu und sind meist mit enormen Betreuungskosten verbunden. Deswegen sollten zur Absicherung dieses Risikos besonders hohe Leistungen vereinbart werden können. Und wenn gewünscht, sollte der Alterssitz ohne weiteres ins Ausland verlegt werden können. Der wichtigste Hinweis für Verbraucher ist aber, so früh wie möglich mit der Vorsorge zu beginnen, da die Beiträge mit zunehmendem Eintrittsalter steigen.“

Ab 2013 will die Regierung nun auch mit staatlich geförderten Produkten helfen, die Versorgungslücke zu schließen. Ein wichtiges Signal. Vogel macht aber deutlich: „Auch wenn Pflege-Bahr ein gutes Angebot ist, kann es die private Vorsorge nur ergänzen. Damit Kunden ihre Vorsorge-Entscheidung wegen Pflege-Bahr nicht aufschieben, garantieren wir unseren Kunden, ihre vor dem 1.1.2013 abgeschlossene Pflegetagegeld-Versicherung reduzieren und diesen Teilbetrag in ein staatlich gefördertes Produkt investieren zu können.“