Telekom muss investieren und streicht in Deutschland 1200 Stellen
Die Deutsche Telekom braucht Geld, um die neuen Technologien wie Breitbandanschlüsse und IP-Telefonie weiter auszubauen. Bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr will die Telekom durch Einsparungen in der Verwaltung dafür freilegen. Betroffen sind bis zu 1200 Jobs in Deutschland, das geht aus einem Bericht im Handelsblatt hervor. Der Konzern spricht von einer Umbaumaßnahme. Betroffen sind Bereiche wie Marketing, Steuerung, Controlling und Verwaltung.
Keine guten Nachrichten für die Mitarbeiter der Telekom – sie werden sich auf einen drastischen Stellenabbau einstellen müssen. Wie das Handelsblatt (Donnerstagsausgabe) mit Berufung auf unternehmensnahe Kreise berichtet, sollen in der Deutschlandsparte des Konzerns bis zu 1.200 Stellen wegfallen. Dabei hat es der Mediengigant sehr eilig. Das Programm soll kurzfristig greifen und bis zum 30. Juni dieses Jahres abgeschlossen werden, heißt es in dem Bericht.
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Sozialverträgliche Lösung angestrebt
Von einem Stellenabbau will Deutschlands größter Telefonkonzern allerdings nicht sprechen, er wertet die Maßnahme als „Umbauprogramm“. Es sei das Ziel, einen größeren finanziellen Spielraum für das operative Geschäft zu schaffen. Unter anderem sollen mehr Fachleute für den Breitbandausbau, das mobile Internet und die Umstellung der Telekomnetze auf IP-Technologie eingesetzt werden. „Der Umbau ist ein stetes Thema für uns“, zitiert das Handelsblatt Konzernkreise. „Wir überprüfen immer wieder einzelne Bereiche auf unsere personelle Dimension.“
Deshalb betont die Telekom, dass man sich um eine sozialverträgliche Lösung bemühe. Die betroffenen Mitarbeiter der Deutschlandsparte sollen entweder in den operativen Bereich wechseln oder über Vorruhestandsregelungen und Abfindungsangebote den Konzern verlassen.
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Parallel dazu läuft derzeit noch das „Headquarters“-Projekt, nach dem bis 2015 3200 Vollzeitstellen in der Bonner Konzernzentrale wegfallen sollen. Die Telekom baut seit Jahren massiv Stellen ab. Allein in den ersten neun Monaten 2012 sank die Mitarbeiterzahl laut Handelsblatt um 5000 auf 230.000 Mitarbeiter.