Während sich die EU-Kommission via Finanztransaktionssteuer Einnahmen von 30 bis 35 Milliarden Euro erhofft (der Versicherungsbote berichtete: „Finanztransaktionssteuer: EU-Kommission hofft auf 35 Milliarden Euro“), könnte die Finanzsteuer für den Riester-Sparer teuer werden.

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Aktuell sind in Deutschland 15 Millionen Riester-Verträge gezeichnet. Davon basieren rund drei auf Fondsmodellen. So zitiert der Spiegel aus einem Vermerk des Finanzministeriums: „ Geschäftsmodelle wie Riester-Fonds würden von der Finanztransaktionsteuer am stärksten betroffen“.

Um eine optimale Rendite zu erhalten, schichten Fondsmanager Anlagen in Fonds je nach Entwicklung in neue Papiere um. Jede einzelne Transaktion müsste dann, mit der neuen Finanztransaktionssteuer, besteuert werden. Zwar scheint diese mit 0,1 Prozent vom Wert der Aktien und Anleihen nicht hoch. Doch bei langen Vertragslaufzeiten und damit verbundenen vielen Transaktionen summiert sich der Betrag schnell. Laut einer Studie von Union Investment und DWS würden auf einen durchschnittlichen Riester-Sparer Kosten von bis zu 14.000 Euro zukommen. In Fachkreisen sind diese Zahlen umstritten.

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Von der Finanztransaktionssteuer ausgenommen sein, sollen Geschäfte von Kleinanlegern sowie Kreditkartenumsätze. So fordert Joachim Reinke, Chef von Union-Investment, die Bundesregierung auf, die Finanztransaktionssteuer noch ein mal zu überdenken und Kleinanleger und Altersvorsorge-Sparer freizustellen. Reinke erklärte weiter, dass die Leistungen eines Pensionsfonds dadurch um acht Prozent sinken könne.

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