Rewe hält Rundfunkgebühr für verfassungswidrig
Rewe hält das System der Rundfunkgebühr für verfassungswidrig. Die Handelskette fordert daher die Senkung der Rundfunkgebühr und reagiert damit auf eine Gebührensteigerung von 330.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro. Zudem prüft Rewe nun die Einleitung rechtlicher Schritte gegen die Rundfunkabgabe.
Rewe hält die Rundfunkgebühr für verfassungswidrig. Die Rewe-Gruppe fordert deshalb die Senkung der Rundfunkgebühren. Durch die Einführung der Rundfunkgebühr (der Versicherungsbote berichtete: „GEZ will mit Einwohnermeldeämtern Schwarzsehern an den Kragen“) waren die Kosten für Deutschlands zweitgrößten Lebensmittelhändler von 330.000 Euro auf 1,5 Millionen Euro nach oben geschnellt.
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Rundfunkgebühren steigen teilweise um das Vier- bis Fünffache
Scharfe Kritik übte Thomas Nonn, Mitglied der Rewe-Geschäftsleitung. „Unsere Gebühren steigen in den einzelnen Märkten um das Vier- bis Fünffache, in der Spitze sogar um das Achtfache“, erklärte Nonn gegenüber dem Handelsblatt.
Rewe hält Rundfunkgebühr für verfassungswidrig
Rewe hält das Modell der Rundfunkgebühr für verfassungswidrig und prüft derzeit rechtliche Schritte gegen die Abgabe. Bereits zu Jahresbeginn hatten mehrere Handelsketten angekündigt eine Klage gegen die Rundfunkgebühr zu prüfen (der Versicherungsbote berichtete: „Ist der Rundfunkbeitrag rechtlich haltbar?“)
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Aktuell würden alle Filialen der Rewe-Gruppe einzeln veranlagt. Die Rewe-Gruppe hat aktuell 7.000 Einzelhandelsfilialen und 4.500 Filialen von Tochterunternehmen. Zu diesen gehören unter anderem Pro-Markt, Penny-Markt und Toom-Baumärkte. „Wir appellieren an die Bundesländer, eine Reform der Reform noch vor der Bundestagswahl anzugehen, ehe sie durch juristische Schritte letztlich dazu gezwungen sein werden“, sagte Nonn.