Der Versicherer Ergo kämpft mit sinkenden Beitragseinnahmen. Diese beliefen sich auf 4.908 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 5.016 Millionen Euro. Das ist ein Minus von 2,2 Prozent. Auch der Gewinn ging leicht zurück. So erwirtschaftete der Konzern im ersten Quartal 2013 einen Gewinn von 127 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang um 18 Millionen Euro. Zurückzuführen ist das auch auf eine leicht gestiegene Schaden-Kosten-Quote.

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Ergo: Beitragseinnahmen sinken und Schaden-Kosten-Quote steigt

Für den Rückgang waren hauptsächlich das geringere Einmalbeitragsgeschäft im LV-Geschäft, sowie Wegfall der Beiträge der 2012 verkauften südkoreanischen Gesellschaft ERGO Daum Direct verantwortlich.

Torsten Oletzky, Vorstandsvorsitzender der Ergo, zeigte sich optimistisch: „Das gute Quartalsergebnis gibt uns Schwung für die vor uns liegenden Herausforderungen des Jahres: Die Einführung unseres neuen Lebensversicherungsprodukts Mitte des Jahres und die Umsetzung neuer Strukturen im Vertrieb.“

Neue Lebensversicherung soll Neugeschäft der Ergo beleben

Zuletzt waren Gerüchte um einen möglichen Stellenabbau der Ergo nach 2014 aufgekommen (der Versicherungsbote berichtete: „Ergo - weiterer Stellenabbau nach 2014?“). Ergo-Chef Thorsten Oletzky erklärte im April, dass der Versicherer weiterhin bei Personal- und Sachkosten sparen müsse.

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Deutlich mehr positiven Schwung und Neugeschäft erwartet der Versicherer von seinem neuen Produkt in der Lebensversicherung (der Versicherungsbote berichtete. „Erst Allianz, nun Ergo mit neuer Lebensversicherung“). Dabei setzt die Ergo auf ein Modell ohne Garantiezins und mit mehr Transparenz. Das neue Produkt soll Mitte des Jahres auf den Markt kommen.

Münchener Rück