DekaBank macht Sparern Angst - In Deutschland vernichten Niedrigzinsen 14 Milliarden Euro pro Jahr
Laut einer Studie der DekaBank und dem Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, werden durch die aktuelle Niedrigzinspolitik weltweit jährlich über 100 Milliarden Euro vernichtet. In Deutschland alleine sollen es über 14 Milliarden Euro sein. Betroffen sind Sparer, die ihr Geld festverzinslich anlegen, aber auch Renten- und Lebensversicherungen leiden unter den niedrigen Zinsen.
Einzige Gewinner der Niedrigzinsen sind die überschuldeten Staaten, deren Verbindlichkeiten sich zwar nicht verringern aber durch die voranschreitende Inflation und die niedrigen Zinsen verliert das Geld an Wert und erleichtert den Staaten die Rückzahlung der Schulden. Bezahlen müssen das die Sparer, denn deren Realzins ist zur Zeit negativ. Die Inflation liegt deutlich über dem aktuellen Zinsniveau, wer spart, der verliert Geld.
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Nach Berechnungen des Institutes der Deutschen Wirtschaft, hat der deutsche Staatshaushalt durch die niedrigen Zinsen in den Jahren 2009 bis 2012 ca. 60 Milliarden Euro gespart. Was für die Staatsschulden und die aktuelle Konjunktur von Vorteil ist, birgt hohe Risiken bei der Altersvorge, denn hier sorgen die niedrigen Zinsen für eine geringe Sparquote. Was heute mit niedrigen Zinsen erkauft wird, ist Sprengstoff in der Zukunft. Die in den letzten Jahren vom Staat forcierte private Altersvorsorge á la Riester- und Rüruprente funktioniert nicht mit niedrigen Zinsen.
Ganz uneigennützig ist die Studie der DekaBank jedoch nicht, denn sie profitiert von der aktuellen Finanzlage. Wer sein Geld vermehren will, ist zur Zeit gezwungen, in risikobehaftete Geldanlagen zu investieren. Die DekaBank ist der Vermögensverwalter der Deutschen Sparkassen und mit einem Marktanteil von 20 Prozent beim Geschäft mit Aktien-, Renten-, Immobilien- und Mischfonds gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern in Deutschland.