Laut Daten des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2011 21,8 Mrd. Euro in Einmalbeitragsversicherungen investiert - insgesamt lagen 2011 rund 386.129 Verträge vor. Die Vorteile der Einmalbeträge liegen dabei klar auf der Hand: Sie können steuerliche Vorteile bieten. Die Erträge sind in der Aufschubphase steuerfrei. Bei lebenslanger Rentenzahlung ist nur der Ertragsanteil steuerpflichtig. Zudem ist die Rentenzahlung bis an das Lebensende gesichert. Wer also als Verbraucher auf ein Höchstmaß an Sicherheit und Steueroptimierung setzt, wird zu dieser Form der Altersvorsorge greifen.

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Nachteilig ist jedoch, dass es lange dauert, bis sich das eingesetzte Kapital amortisiert. So dauert es beispielsweise schon beim günstigsten Versicherer 24 Jahre und sechs Monate, bis bei einem Eintrittsalter von 60 Jahren und einem Einmalbetrag von 100.000 Euro die Summe der Rentenzahlungen den ursprünglichen Kapitaleinsatz übersteigt. Geht man positiver heran und berücksichtigt die Überschussbeteiligungen der Versicherer, kann die Schwelle auch schon nach 20 Jahren erreicht werden. Fakt ist jedoch, dass die Rechnung lautet: Nur wenn die Phase der Rentenzahlung entsprechend lang ist, wird der break even erreicht. Hat man eine geringere persönliche Lebenserwartung, oder stellt Flexibilität beziehungsweise Renditegesichtspunkte in den Mittelpunkt der individuellen Überlegungen, können andere Altersvorsorgeprodukte attraktiver sein.

Damit zumindest das vorhandene Kapital bei einem frühzeitigen Tod während der Aufschub- oder Bezugsphase nicht verfällt, sollte nach dem Rat von Franke und Bornberg unbedingt ein Todesfallmodell in der Versicherung berücksichtigt sein. Das kann eine Beitragsrückgewähr oder Rentengarantiezeit sein, in der dann die Rente an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird.

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Zusammengestellte Tarifübersichten

Franke und Bornberg