KV-Geschäft - Gothaer auf Wachstumskurs bei Gruppenversicherungen
Für den Vorstandsvorsitzenden der Gothaer Krankenversicherung AG, Michael Kurtenbach, war das Geschäft mit KV-Policen im Jahr 2012 ein gutes Jahr. Wachstumstreiber waren die Gruppenversicherungen, die bei den Beitragseinnahmen um 6,2 Prozent zulegten.
Insgesamt sind bei der Gothaer 574.429 Personen im Bereich KV versichert, das sind 1,8 Prozent mehr Versicherte als im Vorjahr. Für Michael Kurtenbach ist das neben dem Geschäft mit Zusatzversicherungen vor allem auf die Gruppenversicherungen zurückzuführen: "Damit wird das Geschäft mit Kollektiven für uns immer wichtiger."
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Über die sogenannten Gruppenverträge können Unternehmen ihre Angestellten oder Verbände ihre Mitglieder zu günstigeren Konditionen versichern. Neben dem günstigeren Preis und besseren Bedingungen verzichten die Gesellschaften auch auf eine Gesundheitsprüfung. Beim Branchenführer, der DKV, macht das Geschäft mit den Gruppenversicherungen bereits einen Anteil von 20 Prozent aus. Für die DKV erwies sich das Geschäft 2012 jedoch als unrentabel. Sie zog deshalb Anfang 2013 die Notbremse und kürzte bei den Rabatten für die Gruppenversicherungen. Kleinere Firmen, mit weniger als 500 Mitarbeitern, können bei der DKV nur noch im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung Gruppenverträge abschliessen.
Insgesamt konnte der Gothaer Konzern auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblicken. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen 2012 um 3,2 Prozent auf 4.181 Mio. Euro (2011: 4.050 Mio. Euro) und damit über Marktniveau (Markt: 2,0 Prozent).
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