Sich ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung kaufen, davon träumen Viele. Damit das Traumhaus nicht zum Alptraum wird, ist es ratsam, vorher zu berechnen, ob das gewählte Objekt überhaupt zu den eigenen Finanzen passt. Mit dem Budgetrechner lässt sich schnell erkennen, ob man sich richtig orientiert hat oder ob man sich nicht vielleicht doch ein wenig überheben könnte mit der Wahl des Hauses oder der Wohnung.
Beim Budgetrechner kann man erfahren, welcher Finanzierungsbetrag überhaupt drin ist. Man gibt die Dauer der Zinsbindung, den Sollzinssatz und die anfängliche Tilgung in den Budgetrechner ein. Der Rechner zieht von diesem Wert dann noch die Nebenkosten ab. Zu den Nebenkosten zählen Posten wie die Gebühr für den Notar und jene für den Eintrag ins Grundbuch, ferner gehen die Ausgaben für die Grunderwerbssteuer und die Makler- und Modernisierungskosten mit in die Rechnung ein. Auf den Betrag der nach diesen Abzügen nun im Raum steht, wird das Eigenkapital drauf gerechnet.
Und nun erfährt man als Anwender des Budgetrechners auch schon, welchen Betrag das Wunschwohnobjekt nicht überschreiten sollte. Nach dem der finanzielle Rahmen nun grob abgesteckt ist, können exakte Berechnungen beim Fachpersonal der Sparkassen das erzielte Ergebnis dann noch abrunden. Die im Online-Formular gemachten Angaben werden laut Anbieter übrigens nicht gespeichert.
Nicht nur der Kauf einer Wohnung oder eines Eigenheims will vorher gut überlegt und rechnerisch abgesichert sein. Auch Umbauten und Modernisierungen, Neubauten oder die Ablösung eines bestehenden Kredits sollten nur nach exakter Kenntnis der eigenen finanziellen Situation durchgeführt werden. Der Budgetrechner kann verhindern, dass man während der meist sehr langen Zeiträume der Abzahlung an den Punkt gelangt, an dem man einsehen muss, dass man sich verhoben hat. Der Budgetrechner errechnet anhand von sechs zentralen Werten, ob man sich einen Kredit leisten kann oder nicht und falls ja, wie man seinen Haushaltsplan nachher am klügsten strukturiert.
Zu den zentralen Werten zählen die regelmäßigen Einkommen, das sind im klassischen Fall Löhne und Gehälter (Netto), Sold, Prämien, Boni, Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte, Gewinne, Unterhalt, Honorare und Provisionen. Dabei ist es sehr wichtig, wirklich nur jene Einnahmen anzugeben, die regelmäßig und verlässlich eingehen und das in einem Zeitrahmen von mindestens drei Jahren. Die Bank orientiert sich hierfür an Steuerbescheiden, Bescheinigungen eines Steuerberaters oder fachmännisch erstellten betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA).
Zweitens müssen auch die Ausgaben berücksichtigt werden: Miete, Energie, Lebensmittel, Kleidung, Versicherungen. Alles was übers Jahr bezahlt wird, muss angegeben werden. Die Summe ist entscheidend, so macht es Sinn, die jährlichen Ausgaben zu errechnen und dann auf den Monat umzulegen. Nun hat man die Ausgaben und die Einnahmen. Der Betrag, der dazwischen liegt, bildet das verfügbare Einkommen ab, dieser Betrag findet nun Einzug in den Budgetrechner.
Wer spart, hat Eigenkapital – das ist das, was zurückgelegt wurde und direkt verwendet werden könnte. Alles was sich hundert Prozent auch zu Geld machen ließe, zählt zu diesem Posten mit hinzu: Aktienfonds, Goldbestände, Antiquitäten, Münzen oder ähnliches. Das bereits angesparte Vermögen neben dem monatlich frei verfügbaren Geldbetrag ergibt die persönlichen Umstände, die das Limit für den Kaufpreis einer Immobilie beeinflussen. Ferner wirken auf dieses Limit die aktuellen Finanzierungskonditionen ein.
Bei der Planung der Kredittilgung ist es ratsam, sich klar zu machen, welchen Anteil man jährlich leisten kann und will. Üblich sind ein bis zehn Prozent. Wer einen hohen Tilgungssatz wählt, kommt schneller aus dem Kredit raus – hat aber monatlich eine sehr hohe Belastung. Darum dürfen die Aufwendungen natürlich niemals oberhalb des verfügbaren Einkommen liegen.
Was der Kreditgeber als Zinssatz fordert, wird im Sollzins ausgedrückt. Um stabil planen zu können, sollte sicher gestellt sein, dass dieser Zinssatz über mehrere Jahre unverändert besteht, das heißt, dass die Bank den Sollzins nicht etwa nach wenigen Monaten anhebt. Dabei sollte die Zinsbindung über wenigstens zehn Jahre bestehen, oder länger – umso besser. Mit einem etwas höheren Zinssatz lassen sich unter guten Umständen sogar zwanzig Jahre Zinsbindung aushandeln.
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