Dementsprechend erheben längst nicht alle der 27 untersuchten Versicherer die Daten vollständig, im Gegenteil: Die erhobenen Daten sind in einigen Bereichen sehr lückenhaft. So fallen auch die Investitionen in den Bereich der Scope-3-Berichterstattung. Es ist bekannt, dass Versicherer zu den größten institutionellen Investoren gehören, da sie das Gros der Kundengelder am Kapitalmarkt anlegen.

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"Es ist auffällig, dass nur 21 Prozent der Versicherungsunternehmen die Investitionen erfassen, obwohl sie den Großteil der Scope-3-Emissionen verursachen. Die Investitionen können das 10- bis 20-Fache der Scope-3-Emissionen ausmachen, was eine erhebliche Größenordnung darstellt und bei der Betrachtung der THG-Emissionen ernsthaft berücksichtigt werden sollte", schreibt Datenanalystin Lemesch.

Anzahl der Unternehmen in Prozent, die genannte Scope-3-Kriterien erfassen (von 27 untersuchten Versicherern).Assekurata

Die Emissionen aus Geschäftsreisen werden mit 68 Prozent der einbezogenen Versicherer noch am umfassendsten erfasst. Bei den eingekauften Waren und Dienstleistungen haben immerhin fast sechs von zehn Versicherern (57 Prozent) Daten. Auch bei den Emissionen aus dem Home Office (50 Prozent) sind die Versicherer vergleichsweise engagiert. Diese relativ gut abgedeckten Bereiche könnten darauf hindeuten, dass die Versicherer noch am ehesten Daten auswerten, die im direkten Umfeld von ihrem Einflussbereich liegen.

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"Die Datenerfassung und Aufbereitung der Nachhaltigkeitsleistung für Versicherungsunternehmen sind aufgrund der verpflichtenden Prüfung durch die CSRD von entscheidender Bedeutung. Diese Zahlen sind nicht nur für externe Stakeholder, die die CSRD-Berichterstattung erhalten, relevant, sondern auch für uns als Ratingagentur", mahnt Lemesch.

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